Gebäudebrand Ökonomie B3
Die Freiwillige Feuerwehr Epfendorf wurde am Donnerstag, den 29.09. kurz nach 16.00 Uhr, zum Brand eines Ökonomiegebäudes in der Adenauerstraße alarmiert.
Ebenfalls alarmiert wurden die Abteilungen Harthausen und Trichtigen, sowie die Feuerwehr Oberndorf, um mit Drehleiter und einem Tanklöschfahrzeug zur unterstützung.
Bereits auf der Anfahrt zum Gerätehaus wurde den Kameraden der Ernst der Lage bewusst, die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen, auch das Feuerwehrhaus selbst war in Rauch gehüllt.
Innerhalb kürzester Zeit war das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle eingetroffen.
Die Scheune stand zu diesem Zeitpunkt bereits im Vollbrand. Unverzüglich wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude zu vermeiden. Die in den Stallungen untergebrachten Kühe waren bereits aus dem Gebäude geführt worden. Für 5 Schweine kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Vor dem Feuerwehrhaus wurde eine Saugstelle eingerichtet, um die bereits am Einsatzort befindlichen Kräfte, sowie die nachrückende Unterstützung, mit Wasser zu versorgen.
Mittels eines massiven Löschangriffs von allen Seiten, dem entschlossenen Einsatz und der guten Zusammenarbeit aller am Einsatz beteiligten Kräfte, konnte das Feuer gegen 17.00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden.
Da im Gebäude große Vorräte an Heu und Stroh lagerten gestalteten sich die weiteren Löscharbeiten schwierig, bis tief in die Nacht loderten im Inneren starke Brände. Mit Hilfe von schwerem Gerät wurden Teile des Dachs und der Außenwände abgetragen, damit die Einsatzkräfte diese ablöschen konnten.
Gegen Mitternacht übernahm mit einer verringerten Anzahl an Feuerwehrleuten die Feuerwehr Epfendorf die erste Nachtwache. Es galt, immer wieder auflodernde Glutnester abzulöschen.
Am Morgen des 30.09 wurde die Nachtwache abgelöst. Mittels der bereits am Vorabend eingesetzten Bagger wurde das Gebäude Stück für Stück abgetragen und die großen Mengen an Heu und Stroh verteilt, um an die zahlreichen Glutnester zu gelangen. Dies nahm den gesamten Freitag in Anspruch, für die Kameraden wurde also eine weitere „Nachtschicht“ fällig, die Nachlöscharbeiten wurden die gesamte Nacht hindurch fortgesetzt.
Am Samstag, den 01.10; wurden letzte kleinere Glutnester abgelöscht und Teile der angefallenen Brandlast beseitigt.
Das Einsatzende konnte am Nachmittag des 01.10 verkündet werden, die Reinigungs- und Aufräumarbeiten direkt an der Einsatzstelle und im Gerätehaus, sowie die Aufrüstung und Pflege der im Einsatz befindlichen Geräte und Fahrzeuge nahm im Anschluss noch mehrere Stunden in Anspruch.
Die direkte Nähe des Einsatzortes zum Gerätehaus war von Vorteil. Hier zahlte sich der Umbau des Feuerwehrhauses aus, der Funkverkehr mit der Leitstelle in Rottweil und die Kommunikationswege am Einsatzort konnten so optimal gestaltet werden. Des weiteren wurde den Kameraden in ihren kurzen Pausen ein Rückzugsort geboten werden. Des weitern machte sich das große Schlauchlager im Gerätehaus bezahlt. Besonderer Dank gilt dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Bäckerei Stickel und den zahlreichen freiwilligen Helfern, welche die Arbeit der Feuerwehr unterstützten.
